Die PRK(photorefraktive Keratektomie) ist eine Methode der Augenlaser-Behandlung zur Korrektur von Fehlsichtigkeit(Ametropie). Das PRK Verfahren wird seit 1987 angewandt. Auch bei PRK Behandlung wird mit einem Laser von der Oberfläche der Hornhaut Gewebe abgetragen und eine Änderung der Hornhautkrümmung erreicht, um bestimmte Sehschwächen wie Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit zu beheben. Die Modellierung der Hornhaut mittels PRK ist das älteste Laserverfahren zur Behandlung von Fehlsichtigkeit.
PRK Verfahren ist indiziert für die Korrektur von Kurzsichtigkeit(Myopie) bis max. −8 Dioptrien, Weitsichtigkeit(Hyperopie) bis max. +4 Dioptrien und Stabsichtigkeit(Astigmatismus) bis max. 5 Dioptrien.
Die Vorbereitungen einer PRK Operation
1. Kontaktlinsen beeinflussen die Hornhaut, deshalb sollten die Linsen in der Zeit vor der Behandlung nicht benutzt werden. Es empfiehlt sich auf weiche Kontaktlinsen ca. 2 Wochen und auf Hartlinsen sogar 4 Wochen vor dem Eingriff zu verzichten.
2. Die Refraktionsbestimmung sollte 2 Wochen vor dem Verfahren von einem Augenarzt erfolgt werden.
3. Sie können Ihr Auge Brechung Test(Refraktionsmessung) bereits in Ihrem Land machen und uns das Ergebnis vor Ihrer Reise für die Bewertung des Augenarztes schicken.
4. Nach Ihrer Ankunft sollte der Arzt Ihnen die Behandlung im Vorfeld erklären und sich nach den Erwartungen des Patienten erkundigen.
5. Nach einer ausführlichen fachärztlichen Untersuchung und Vermessung der Augen sollte die aktuelle Fehlsichtigkeit bestimmt werden.
6. 1 Tag vor der Operation sollte die Hornhautdicke mithilfe einer pupillenerweiternden Augentropfen und einer Pachymetrie festgestellt werden. PRK wird überwiegend bei Patienten angewendet, die eine geringe Hornhautschichtdicke (eng. Flap) aufweisen.
7. Ein Tag vor der Operation wird der Patient vom Arzt beraten und werden die Behandlungsmethode festgelegt.
Der Behandlungsablauf
1. Zunächst werden die Lider desinfiziert. Die müssen während der gesamten Behandlung offen gehalten werden.
2. Dann wird das Auge mittels Anästhetikum-Tropfen betäubt.
3. Bei der PRK wird die Hornhautschichtdicke(eng. Flaps) nicht weggeklappt, sondern die Epithelschicht auf der Hornhaut wird mit einem einfachen Instrument entfernt und nicht wieder verwendet. So kann der behandelnde Arzt die tieferen Hornhautschichten freilegen, die mit dem Laser bearbeitet werden können.
4. Danach verändert der Laser die Form der Hornhaut ohne das angrenzende Gewebe zu berühren. Der Laserabtrag findet, wie bei allen hier beschriebenen Verfahren, auf der Hornhautoberfläche statt.
5. Zum Schluss wird eine Schutzlinse eingesetzt, welche wieder entfernt wird, sobald sich die eigene Hornhautschicht wieder nachgebildet hat. Aufgrund dieser Tatsache ist in der Folge mit zeitlich begrenzten Schmerzen zu rechnen.
6. Während der Behandlung wird Ihr Arzt Sie über den Operationsablauf schrittweise und detailliert informieren.
Die Nachbehandlung nach einer PRK Operation
Die Behandlung mit PRK dauert nur wenige Minuten und die endgültige Sehschärfe wird innerhalb weniger Wochen erreicht. Ein Tag nach der Behandlung und manchmal auch 2 Tage danach werden die ersten Nachuntersuchungen durchgeführt und der Patient wird anfangen, die vom Augenarzt verschriebene Augentropfen und Medikamente einzunehmen. Nach spätestens einer Woche ist der Patient in der Regel schmerzfrei, weil nach dem PRK Verfahren die Epithelschicht erst nachwachsen muss. Danach kann man ins Alltags- und Berufsleben zurückkehren.
Nach der Augenkorrektur sollte das Auge behutsam behandelt werden, u.a. reagiert es empfindlich auf Licht und Blenden. Deswegen sollte der Patient in der ersten Zeit eine Brille zum Schutz vor extremer UV-Bestrahlung tragen und er soll die folgende vermeiden:
– In den ersten Tagen auf keinen Fall das Auge reiben,
– Aktivitäten wie stundenlang Fernsehen, PC oder Lesen, die Ihre Augen strapazieren, sollten Sie erstmal vermeiden,
– Die Augen zunächst nicht schminken,
– Es sollte kein Wasser oder Seife z.B. beim Duschen, Haarwäschen in das Auge laufen.
– Nachtfahrten mit dem Auto sollten für einen Zeitraum unterlassen werden,
– Staubige und sehr schmutzige Arbeitsumgebungen sollten in den ersten Tagen gemieden werden.
Leichte sportliche Aktivitäten können im Normalfall nach ca. 2 Wochen wieder aufgenommen werden. Jedoch sind die Sportarten mit höheren Belastungen(z.B. Schwimmen, Tauchen) frühestens 8 Wochen nach der Operation zulässig.
Mögliche Risiken einer PRK Behandlung
Nach der Operation können kurz- bis langfristige Über- oder Unterkorrekturen, sowie eine Verringerung der Sehschärfe mit optimaler Brillenkorrektur auftreten. Im optimalen Fall ist die verbleibende Refraktion kleiner als ±0,5 Dioptrien, und der Patient kann in der Regel ohne Sehhilfen (Brille, Kontaktlinse) eine akzeptable Sehschärfe erlangen. Trockene Augen können nach der Operation auftreten. Diese Störung kann durch spezielle Augentropfen gut behandelt werden. Entzündungen während des Heilungsprozesses verschwinden im Regelfall nach einem gewissen Zeitraum. Auch bei der PRK Methode liegen die Komplikationsraten in sehr geringen Bereichen, so dass man in der Regel davon ausgehen kann, dass alles glatt verläuft.
Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen einen ersten Überblick verschaffen können. Diese Seite dient nur zu Informationszwecken. Für weitere Informationen stehen unsere Berater Ihnen gern zur Verfügung. Ihre Zufriedenheit ist unser wichtigstes Anliegen.
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